Unter einer Hüftarthrose (Coxarthrose) versteht man einen Verschleiß des Hüftgelenks, der oft im fortgeschrittenen Alter und langsam über Jahre hinweg entsteht und letztlich zu starken Schmerzen und einer eingeschränkten Beweglichkeit des Hüftgelenks (bis hin zu vollständiger Steifheit) führen kann.
Im Röntgenbild ist bei einer Hüftarthrose eine deutlich veränderte Struktur des Hüftgelenks zu erkennen.
Man unterscheidet zwischen einer ruhenden und einer aktivierten Hüftarthrose, wobei bei Letzterer eine Entzündung vorliegt, die oft mit einer Schwellung und starken Schmerzen einhergeht.
Häufige Symptome bei einer Coxarthrose sind:
Bei einem gesunden Hüftgelenk bewegt sich der Hüftkopf in der Gelenkpfanne des Beckenknochens. Die erforderliche Gleitschicht-Funktion wird vom Gelenkknorpel übernommen, der zusätzlich reibungsmindernd von der Synovialflüssigkeit (der sogenannten Gelenkschmiere) benetzt wird.
Bei einer Hüftarthrose bilden sich aufgrund des krankhaften Verschleißes Knorpelstufen, die einen gleichmäßigen Gelenkkontakt unmöglich machen. Die Knorpelschicht von Hüftkopf und der Pfanne reiben sich in der Folge immer mehr ab. Dieser Vorgang führt zu Schmerzen bei Belastung, selbst schon bei kurzen Gehstrecken und schließlich auch im Ruhezustand.
Die Beweglichkeit und damit die Lebensqualität nehmen dadurch immer mehr ab.
Leider kann eine Arthrose bis heute nicht geheilt werden. Allerdings können die Schmerzen durch Physiotherapie, Muskelaufbau, Dehnungsübungen oder aber auch Maßnahmen wie Wärme, Hyaluronsäure-Injektionen und Elektrotherapie gelindert werden.
Wenn allerdings konservative Behandlungsmethoden nicht mehr in einem ausreichenden Maße Linderung bringen, ist nur noch eine Operation zielführend. Die Implantation einer Hüftgelenkstotalendoprothese (kurz Hüft-TEP) gilt heute als die beste Methode, um ein Hüftarthrose sehr wirkungsvoll und nachhaltig zu behandeln.
Eine Hüft-OP dauert ca. 1,5 Stunden, der Krankenhausaufenthalt ca. 1 Woche. Im Anschluss an den Aufenthalt im Krankenhaus findet eine 3-wöchige Reha-Maßnahme statt, die Sie wahlweise stationär oder ambulant absolvieren können.
Sobald eine Vollbelastung der Hüfte wieder möglich ist, dürfen Sie auch wieder Auto fahren. Wann das ist, ist von Patient zu Patient unterschiedlich. Konkreter heißt das, dass Sie, wenn Sie an der linken Hüfte operiert wurden, warten müssen, bis Sie wieder ohne Unterarmstützen laufen können. Bei einer rechtsseitigen Hüft-OP benötigen Sie ausreichend Kraft zum Bremsen, sodass man gemeinhin von einem Zeitraum von 6 Wochen nach der OP ausgeht.
Das Beschwerdebild, der Grad Ihrer Schmerzen und vor allem die Einschränkung der Lebensqualität sind die entscheidenden Kriterien für eine Operation. Bezüglich Alter und Gewicht für bestehen absolut keine Einschränkungen für eine Hüft-TEP.
Ob eine Hüftoperation bei Ihnen sinnvoll ist und wie diese genau vonstattengeht, werde ich mit Ihnen in aller Ruhe klären. Füllen Sie einfach das Kontaktformular weiter unten auf dieser Seite aus, oder melden Sie sich telefonisch in der Praxis zwecks Termin-vereinbarung.
Wichtig: Sollten Sie aktuelle Röntgenbilder oder MRT-Bilder haben, bringen Sie diese bitte unbedingt zu Ihrem Termin mit.