Die Spondylodese

 

Eine Spondylodese ist eine Versteifungs-OP der Wirbelsäule. Aber was genau bedeutet Versteifung, wann wird diese notwendig, wie wird sie durchgeführt und was passiert nach der OP?

 

Dass unsere Wirbelsäule, die aus 25 Wirbeln und 23 Bandscheiben besteht und von zahlreichen Bändern, Sehnen und Muskeln zusammengehalten wird, stabil sein muss, um den täglichen Belastungen gewachsen zu sein, leuchtet ein.

 

Doch leider ist diese notwendige Stabilität der Wirbelsäule nicht immer gegeben.

 

Gründe für eine instabile Wirbelsäule reichen von angeborenen Fehlstellungen, über Verschleiß bis zu schweren Verletzungen.

 

Die Folge: oft fast unerträgliche, chronische Rückenschmerzen.

 

Diese Schmerzen können bereits in Ruhe auftreten, sind aber besonders unter Belastung zu spüren. Patienten berichten oft davon, dass sie unter Belastung das Gefühl haben „durchzubrechen“ und deshalb bestimmte Bewegungen meiden.

 

Eine erste Therapie gegen diese Art von extremen Rückenschmerzen sind stabilisierende Übungen im Rahmen von Krankengymnastik. Sollte diese Maßnahme allerdings nicht zu einer deutlichen Verbesserung führen, dann sollte man mit einem erfahrenen Orthopäden und Chirurgen über eine Spondylodese nachdenken.

 

Ziel der Spondylodese ist, zwei benachbarte Wirbelkörper miteinander zu verbinden und so das schmerzauslösende Verschieben der Wirbelkörper zu unterbinden.

 

Da eine Spondylodese nicht rückgängig gemacht werden kann, sollten Sie sich wirklich nur in erfahrene Hände begeben.


Wie wird eine Spondylodese durchgeführt?

Eine Versteifung der Wirbelsäule wird immer unter Vollnarkose durchgeführt. Beschädigte Wirbelkörper werden ganz oder teilweise entfernt und durch Implantate ersetzt. Auch die Bandscheiben zwischen den betroffenen Wirbelkörpern werden zunächst entfernt, um dann in einem nächsten Schritt wieder aufgefüllt zu werden. Wie das genau alles vonstatten geht, worauf zu achten ist, was die Risiken sind und alles was Sie sonst wissen wollen, erkläre ich Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch in der Praxis.

 


Und wie geht es nach der OP weiter?

Der Krankenhausaufenthalt ist in den meisten Fällen zwischen einer Woche und 10 Tagen. Im Normalfall dürfen die Patienten aber schon einen Tag nach der Operation zum ersten Mal unter ärztlicher Aufsicht aufstehen. Auf den Krankenhausaufenthalt folgt eine regelmäßige Krankengymnastik, mit dem Ziel, die Bauch- und Rückenmuskulatur zu stärken und eine gesunde Haltung zu trainieren.  


Wie Sie sehen, ist eine Spondylodese kein kleiner Eingriff. Sollten Sie unter starken Rückenschmerzen leiden, sollten Sie sich ausführlich beraten lassen. Ich stehe Ihnen mit meiner langjährigen Erfahrung gerne zur Seite und überlege gemeinsam mit Ihnen was die beste Methode ist, um Ihre Rückenschmerzen in den Griff zu bekommen.