Kniearthrose (Gonarthrose): Oft hilft ein künstliches Gelenk.

Kniearthrose: Wenn der Alltag mühsam wird.

Selbst kurze Wegstrecken machen zu Fuß Mühe. Hobbys müssen aufgegeben, sport­liche Aktivitäten stark eingeschränkt werden.

 

Jahrelange Kniebeschwerden beeinträchtigen den Alltag. Wenn die Kniegelenke auch in Ruhe schmerzen, verläuft nicht einmal der Schlaf erholsam.

 

Meist ist fortgeschrittener Gelenkverschleiß, eine Kniearthrose (Gonarthrose), die Ursache. Die schützende Knorpelschicht hat sich dann bereits so weit abgenutzt, dass Knochen auf Knochen reibt. Das tut nicht nur weh, sondern macht den Bewegungsspielraum immer kleiner. Schlimmstenfalls wird das betroffene Kniegelenk völlig steif.



Was kann man bei einer Kniearthrose tun?

 

Durch Röntgenuntersuchungen erhält man gute Hinweise darauf, ob sich das Kniegelenk noch retten lässt.

 

Sollten Sie relativ aktuelle Röntgenbilder Ihres betroffenen Kniegelenks besitzen, bringen Sie diese zu einem Termin bitte mit. 

 

Ist das ­­natürliche Gelenk noch einigermaßen intakt, sollte man versuchen, es möglichst lang zu erhalten, etwa durch ­gezieltes Muskeltraining, angepassten Sport und Physiotherapie.

 

Schmerzmittel helfen über schwierige Phasen hinweg.

 

Manchmal löst auch eine gelenkerhaltende Operation das Problem. Etwa eine sogenannte Knochenumstellung. Dabei wird der Knochen neu ausgerichtet, so dass sich die schmerzhafte Reibung verringert.

 

Wenn der Schaden am Knie allerdings zu groß ist, muss der Gelenkknorpel durch eine Kniegelenkstotalendoprothese (kurz Knie-TEP) ersetzt werden. Dies wird mit einer sogenannten Mono- oder bicondylären Schlittenprothese erreicht.

 


Was muss man als Patient nach einer Kniegelenks-Endoprothesen-OP beachten?

 

Bereits einige Wochen nach dem Einsatz des künstlichen Gelenks sind alle normalen Bewegungen wieder möglich, Extrem-bewegungen, forciertes Beugen über 120 Grad sollte jedoch vermieden werden. 

 

Zum Laufen sollten für 4-6 Wochen (die Dauer ist von Patient zu Patient unterschiedlich) Unterarmgehstützen verwendet werden. Wann genau man die Gehstützen weglassen kann, hängt stark vom subjektiven Kräfte- und Sicherheitsgefühl ab. Lieber etwas länger verwenden, als Stürze zu riskieren. Das Gehen mit den Unterarmgehstützen wird mit Ihnen bereits im Krankenhaus trainiert. 

 

Beim Sitzen hilft es in der Zeit nach der OP, wenn man Stühle mit Lehnen hat, da man so einfach besser aufstehen kann. 

 

Beim Liegen gibt es keine Einschränkungen. 

 

Duschen ist mit einem wasserdichten Pflaster möglich, auf Baden sollte bis zum Abschluss der Wundheilung (ca. 1 Tag nachdem die Fäden gezogen wurden), verzichtet werden. 

 


Wann kann man nach einer Kniegelenks-OP wieder Auto fahren?

Zum Thema "Auto fahren nach einer Knie-OP" werden Sie im Internet unterschiedliche Aussagen finden. Ich empfehle, erst dann wieder Auto zu fahren, wenn Sie ohne Unterarmgehstützen gehen können, da man vorher mit Koordinationsdefiziten und einer verminderten Reaktionsfähigkeit des operierten Beins rechnen muss. 

 


Wie sieht es mit sportlichen Aktivitäten nach einer Knie-TEP-Operation aus?

Sportliche Aktivitäten sind prinzipiell möglich. Sie sollten allerdings frühestens 3 Monate nach der OP, und erst wenn ein guter Muskelaufbau stattgefunden hat, gestartet werden. Halten Sie bitte hierzu unbedingt Rücksprache mit Ihrem Arzt. 

 


Ob in Ihrem konkreten Fall eine Knie-TEP notwendig ist oder ob es andere Möglichkeiten gibt, wie diese aussehen und wie die nächsten Schritte wären, werde ich gerne in Ruhe mit Ihnen besprechen, sodass Sie die richtige Entscheidung für sich treffen können. 

 

 

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